Was ist so besonders am Weisheitszahn?
Den Weisheitszahn bezeichnet man als sog. „Achter“. Unser Gebiss wird in 4 Quadranten eingeteilt. In jedem Quadranten befinden sich folgende Zähne: die Schneidezähne (1er und 2er), die Eckzähne (3er), die kleinen Backenzähne (4er und 5er) und die großen Backenzähne (6er und 7er). Sind die Weisheitszähne angelegt, so befinden sie sich als dritte Backenzähne bzw. als sog. Achter ganz hinten im Kiefer. Dort steht oftmals nicht ausreichend Platz zur Verfügung, sodass sie im Kiefer verlagert bleiben oder nur zum Teil in die Mundhöhle durchbrechen. Im Unterkiefer verläuft ein wichtiger Nerv, der Nervus alveolaris inferior. Dieser versorgt die Unterlippe, die Kinnhaut und die Unterkieferzähne mit Gefühl.
Die unteren Weisheitszähne haben häufig eine enge Lagebeziehung zu diesem Nerv. Oberhalb der Oberkieferseitenzähne liegt die Kieferhöhle (Sinus maxillaris), eine unserer Nasennebenhöhlen. In vielen Fällen ragen die Wurzelspitzen der Weisheitszähne in die Kieferhöhle hinein, sodass diese bei der Weisheitszahnentfernung eröffnet werden kann. Dies kommt häufig vor und ist auch gar nicht schlimm. Im individuellen Beratungsgespräch klären wir Sie über die anatomischen Besonderheiten Ihrer Weisheitszähne auf und erörtern mit Ihnen, ob eine zusätzliche Bildgebung ratsam ist.