In welchem Alter sollte man kontrollieren, ob eine Weisheitszahnentfernung sinnvoll ist?
Ab dem 10. Lebensjahr sind die Weisheitszähne in den meisten Fällen radiologisch sichtbar und eine Diagnostik ihrer Lage möglich. Der Weisheitszahn (dritter Backenzahn, 8er-Zahn) ist der letzte Zahn, der bei Jugendlichen aus dem Kiefer durchbricht. Dies geschieht normalerweise zwischen dem 17. und 25. Lebensjahr.
Was kann passieren, wenn man die Weisheitszähne trotzdem behält?
Belässt man einen unvollständig durchgebrochenen Weisheitszahn im Kiefer, kann es zu einer immer wiederkehrenden Entzündung der Zahnfleischtasche/-kapuze kommen. Diese kann nicht nur sehr schmerzhaft sein, sie ist auch eine generelle Gefahr für unseren Körper. Außerdem ist das Putzen eines solchen Zahnes durch die Zahnfleischkapuze erschwert und so kann Karies den Zahn schnell zerstören und zu einer schmerzhaften Entzündung der Nerven führen.
Behält man Weisheitszähne, die schräg im Kiefer liegen und so Druck auf benachbarte Zähne ausüben, kann es dauerhaft zu einer Schief- und/oder Fehlstellung aller Zähne kommen. Diese verhindert eine erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung ebenso wie die Herstellung eines langfristig funktionierenden Zahnersatzes.