Frühestens nach 4 Tagen. Individuell gibt es jedoch große Unterschiede. Sprechen Sie uns im Zweifel an.
Weisheitszähne sind eigentlich Ersatzzähne für die Backenzähne. Bei unseren Vorfahren wurden die Backenzähne stärker abgenutzt und fielen nach einigen Jahren aus. Dann konnten die Weisheitszähne nachrücken.
Mit ca. 14 bis 16 Jahren. In dieser Zeit heilt der Kiefer am besten.
Häufigster Grund ist ein erschwerter Zahndurchbruch (lat.: Dentitio difficilis), bei dem es durch Platzmangel zu einem unvollständigen Durchbrechen der Weisheitszähne kommt. Zudem, um späteren Komplikationen wie Infektionen, Taschenbildungen, Zahnverschiebungen, Zahnschädigungen oder Zysten vorzubeugen.
Belässt man einen unvollständig durchgebrochenen Weisheitszahn im Kiefer, kann es zu einer immer wiederkehrenden Entzündung der Zahnfleischtasche/-kapuze kommen.
Neben der Kontrolle im Mund ist eine radiologische (= Röntgen) Diagnostik nicht nur sinnvoll, sondern unerlässlich.
Ab dem 10. Lebensjahr sind die Weisheitszähne in den meisten Fällen radiologisch sichtbar und eine Diagnostik ihrer Lage möglich.
Die Entfernung der Weisheitszähne erfolgt in der Zahnarztpraxis in der Regel unter Lokalanästhesie. Bei der Sedierung (= Dämmerschlaf) wird Ihnen ein Beruhigungs- oder Schlafmittel über einen Venenzugang verabreicht.
Im Vorgespräch erhalten Sie von uns ein Rezept. Weisheitszähne sollten nach den aktuellen Behandlungsleitlinien mit einer antibiotischen Prophylaxe entfernt werden. Mit der Einnahme des Antibiotikums beginnen Sie einen Tag vor der geplanten Operation und führen die Einnahme für weitere zwei Tage fort. Weitere Vorbereitungen müssen Sie nicht treffen. Sollte die Weisheitszahnentfernung mit einer Narkose oder mit einer Sedierung (Dämmerschlaf) erfolgen, so ist es wichtig, dass Sie darauf achten, die von uns genannten Zeiten der Nüchternheit einzuhalten. Gerne können Sie sich bei Eingriffen in lokaler Betäubung oder Sedierung Musik mitbringen, die Sie über Kopfhörer hören können. Kurz vor dem Eingriff erhalten Sie von uns die erste Schmerztablette sowie ein Kortisonpräparat zur Schwellungsreduktion.
Das Zahnfleisch über dem betreffenden Weisheitszahn wird aufgeklappt, evtl. noch den Zahn bedeckender Knochen beseitigt und der Zahn schließlich geteilt und die Einzelteile entfernt.
Nein. Der Bereich lässt sich sehr gut betäuben.
Pro Zahn ca. 5–10 Minuten.
Normalerweise nur leichte Wundschmerzen, die sich sehr gut mit normalen Schmerzmitteln lindern lassen.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass durch Antibiotika die Komplikationsrate deutlich sinkt.
Bei unklarer Lage der Zähne oder Gefährdung der Nerven.
Auftreten können Schwellungen, Nachblutungen und Schmerzen. Im Oberkiefer liegen die Weisheitszähne in enger Lagebeziehung zur Kieferhöhle, welche dadurch während des Eingriffs eröffnet werden kann. Geschieht dies, muss ein dichter Verschluss zur Mundseite erfolgen, um eine Kieferhöhlenentzündung auszuschließen. Im Unterkiefer hingegen besteht die Möglichkeit der Verletzung des Unterkiefer- sowie des Zungennervs, beides Gefühlsnerven der jeweiligen Organe.
In den ersten Tagen nach der Operation ist der Bereich häufig geschwollen und eventuell schmerzhaft.
Bei genauer Diagnostik ist das Risiko sehr gering.
Durch den Eingriff ist der Unterkiefer für ca. 6 Wochen geschwächt und kann bei sehr starker Beanspruchung etwas leichter brechen als der nicht operierte Kiefer.
Nach dem Eingriff ist das richtige Verhalten für eine gute Wundheilung und die Reduzierung der unvermeidbaren OP-Folgeerscheinungen wichtig.
Nach einer Sedierung darf für 24 Stunden kein Fahrzeug geführt und nicht ohne Begleitung am öffentlichen Straßenverkehr teilgenommen werden.
Keine Erinnerung an den Eingriff; kein Stress für den Patienten während des Eingriffs; weniger Schwellung nach dem Eingriff.
Bei extrem ausgeprägter Angst.
Lachgas führt nur zu einer ungenügenden Betäubung.
Zahlreiche Studien bestätigen Ibuprofen 600 mg als Mittel der Wahl nach diesem Eingriff.
Nach dem Nachlassen der Betäubung.
Prinzipiell gibt es keine Einschränkung.
Nikotin verengt die kleinen Blutgefäße. Dadurch wird die Wundheilung gestört.
Körperliche Schonung und Einnahme von Schmerzmitteln (Ibuprofen) für mindestens 2 Tage morgens, mittags und zur Nacht.
Einen Tupfer oder ein gebügeltes Stofftaschentuch auf die Wunde pressen.
Normalerweise nach 7 Tagen. Dieser Termin dient auch der Wundkontrolle.
Ca. 6 bis 12 Wochen
Nein. Der Druck auf die anderen Zähne lässt jedoch deutlich nach.
Durch Maßnahmen bei einem Kieferorthopäden.
Bei Jugendlichen sollten alle Weisheitszähne bei einem Eingriff entfernt werden. Bei Erwachsenen kann es manchmal sinnvoll sein, in Etappen vorzugehen.
Zur Beratung, zum Eingriff, zum Fädenziehen und zur Kontrolle nach 4 Monaten.
Ja, wenn keine Probleme auftreten.
Ja. Ca. bis zum 19. Lebensjahr transplantieren wir Weisheitszähne an die Stelle entfernter Backenzähne.
Umgehender Besuch in unserer Praxis.
Ja. Nach dem Konsum mit einem Schluck Wasser den Mund vorsichtig nachspülen.
Schmerzmittel für 2 Tage regelmäßig einnehmen. Absolute körperliche Ruhe für 3 Tage. Nicht rauchen.
Prinzipiell ja. Besser wäre es jedoch, einen Rückgang der Entzündung abzuwarten.
Je später solche Zähne entfernt werden, desto höher ist die Komplikationsrate.